Werner Engelmann
Werner Engelmann
fluechtlings theater- kleiner-prinz.de Werner Engelmann
   fluechtlings     theater-kleiner-prinz.de WernerEngelmann

Gendern in kriegszeiten   oder Ende der Unvernunft?                                                              Kritisch-historischer Essay                                 von Werner ENGELMANN                                                                                                   24.02.2023

 

24.02.2023

 

Liebe Freundinnen und Freunde kritischer Analysen,

 

ein Jahr „Zeitenwende“: verursacht von Menschenverachtung und imperialistischem Größenwahn, einem Vernichtungskrieg von Putin-Russland in Europa, den kaum jemand für möglich gehalten hatte.

Ein trauriger Jahrestag, der die berechtigte Frage nach den Konsequenzen aufwirft, aber auch nach den Voraussetzungen, um die Herausforderungen überhaupt meistern zu können.

Das radikale Umdenken, die Bereitschaft zu Solidarität mit der überfallenen Ukraine in weiten Teilen Europas sind beachtlich. Doch längst sind nicht alle Hindernisse beseitigt, die hier im Wege stehen. Eines davon, durch das Spaltung der Gesellschaft nach innen getragen wird, ist verursacht durch die Gendern-Bewegung. Mit sexistischer Berieselung, ihrem deterministischen Weltbild und Spaltung der Sprachgemeinschaft verhindert diese Offenheit, Bereitschaft zu Umdenken und Erkennen alternativer Handlungsmöglichkeiten.

Der auf dieser Website veröffentlichte kritische Essay versucht, die zugrundeliegenden historischen, politischen, sozialpsychologischen und linguistischen Zusammenhänge aufzuzeigen und zu bewerten. In diesem Sinne versteht er sich als Beitrag zur notwendigen kritischen Aufarbeitung von Verirrungen in einer Situation existentieller Bedrohung.

 

In dem hier vorgelegten Essay ist die erste Fassung vom 1.12.2022 überarbeitet und erweitert worden. Diese wird durch die aktuelle Fassung ersetzt. Insbesondere sind neue historische und sozialpsychologische Untersuchungen (so ein Vergleich mit der 68er-Bewegung, Abschnitt 4: „Schein kontra Sein“) eingefügt worden. Er wurde durch eine Analyse in innenpolitischer und aktueller Hinsicht (so die objektive Funktion der Gendern-Bewegung) ergänzt, im Zusammenhang mit rechtsnationalistischen Strategien (Abschnitt 11 und 12). Linguistische Irrtümer wurden im Kontrast zu kritischem Sprachverhalten differenzierter aufgezeigt (so durch Explikation von Grundfunktionen der Sprache, Unterscheidung von natürlicher Sprachveränderung und willkürlich-subjektivistischem Eingriff, Abschnitt 1, 2 und 9) bzw. durch Belege ergänzt (so eine Umfrage von „Civey“ zur massiven Ablehnung in der Bevölkerung, Abschnitt 7).

Die übrigen Abschnitte (so die Analyse des dualistischen Frauen- und Menschenbilds, übernommen vom US-amerikanischen radikalfeministischen „Differentialismus“, Abschnitt 3) sind nur geringfügig verändert.

Der Essay ist methodisch so konzipiert, dass aus der Gesamtsicht die komplexen Zusammenhänge, insbesondere in politischer Hinsicht, erkennbar werden und so negative gesellschaftliche Auswirkungen eingeschätzt werden können.

Solches ist anhand der sonst fast ausschließlich linguistischen Diskussion, die sich zudem auf Teilaspekte konzentriert, nicht möglich.

 

Ergänzend sei auf die hier veröffentlichten Vorarbeiten verwiesen:

- „Die feministische Linguistik der Luise Pusch“ analysiert die methodische Willkür und die subjektivistischen Interpretationen der deutschen Hauptinitiatorin der Gendern-Bewegung.

- „Identitäre Ideologie und ‚Sichtbarkeit‘ in der Gendern-Bewegung“ zeigt linguistische Irrtümer des Gendern-Gurus Anatol Stefanowitsch und politische Folgen auf.

- „Identitäre Ideologie und ‚Sichtbarkeit‘ in der Gendern-Bewegung“ setzt sich mit dessen perfider Methode auseinander, mit elitärer, pseudomoralischer Überhöhung eine Rechtfertigung für spalterische und undemokratische Verhaltensweisen aufzubauen.

 

Ich wünsche fruchtbare Gedanken bei der Lektüre. Jede sachlich fundierte kritische Anmerkung ist willkommen.

 

Werner Engelmann, 24.02.2023

 

 

P.S.:

Ein Aufruf von Sprachwissenschaftlern und Germanisten von Juli 2022, der zum gleichen Ergebnis kommt, findet sich unter:

Linguistik vs Gendern (linguistik-vs-gendern.de)

 

 

 

 

4. 12.2022

 

Liebe Freundinnen und Freunde kritischer Analysen!

 

Es ist still geworden um die Gendern-Diskussion seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Verständlicherweise, denn es gibt wahrlich dringendere Probleme.

Leider eine Stille, die kein Nachdenken seitens der Gendern-Bewegung andeutet, weniger noch ein Innehalten. Im Gegenteil.

In meinen auf meiner Website veröffentlichten Analysen (Werner Engelmann, Stichwort FR-Kommentare) habe ich angedeutet – so in „Die feministische Linguistik der Luise Pusch“ -, dass ein Kompromiss möglich sein müsse und anzustreben sei (etwa nach schwedischem Modell).

Diese Hoffnung teile ich nun nicht mehr. Nach meiner jetzigen Erkenntnis stellt die Gendern-Ideologie eine historische Verirrung dar, die nicht zu rechtfertigen ist, schon gar nicht unter Bedingungen, die an sich schon die Gefahr extremer Polarisierung in sich bergen.

 

Meine Zurückhaltung, betreffend diese Thematik, ist damit beendet.

Ich lege hiermit eine (vielleicht abschließende) Analyse vor, die diese Einschätzung historisch, linguistisch und politisch begründet, und die Hinweise auf echte Alternativen andeutet im Sinne von Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität, in der Sprachgemeinschaft wie international.

 

Ich wünsche viel Freude, Nachdenklichkeit und Erkenntnisgewinn beim Lesen.

Kritische Anmerkungen, welche die aufgeführten Regeln der Website respektieren, sind jederzeit willkommen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Werner Engelmann

 

P.S.:

Ein Aufruf von Sprachwissenschaftlern und Germanisten von Juli 2022, der zu gleichen Ergerbnissen kommt, findet sich unter:

Linguistik vs Gendern (linguistik-vs-gendern.de)

 

 

 

 

 

Druckversion | Sitemap
© Engelmann