Werner Engelmann
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Gästebuch FlüchtlingstheaTER

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An alle Interessenten,

2. 3. 2016

 

1. Integrationskurse, sprachliche Übungen und Sprachspiele für Anfänger

 

Anbei stelle ich hierzu Handreichungen ein.

Beim Erteilen von Sprachkursen, die auf Integrationskurse vorbereiten (z.B. wegen Platzmangel) sollten zuvor die Hinweise des BAMF zur Kenntnis genommen werden.

Für die Inhalte ist das Curriculum des Goethe-Instituts für Integrationskurse maßgebend. (Dieses ist allerdings für Lehrkräfte, die nicht für Deutsch als Fremsprache ausgebildet sind, nicht ganz leicht zu lesen.)

Bez. der zugelassenen Lehrwerke gibt es eine große Auswahl. Am hilfreichsten erscheint mir das Material von Hueber. Hier wird auch ziemlich viel Unterrichtsmaterial zu dem Lehrwerk "Schritte plus" zum Herunterladen angeboten, auch Druckvorlagen. Bei anderen (so auch Klett) ist das nicht der Fall.

Ich habe Links zu den Lehrwerken und Materialien, die mir insbesondere für den Anfängerunterricht hilfreich erscheinen, zusammengestellt.

Die von mir erarbeiteten sprachlichen Übungen und Sprachspiele können unabhängig vom Lehrwerk eingesetzt werden. Sie dienen vor allem der Auflockerung und Ergänzung, vor allem im Anfängerunterricht.

 

2. Zur Situation der Erabeitung eines Theaterstücks mit Flüchtlingen: "Der kleine Prinz klopft an unsere Tür"

 

Die teils sehr aggressive und pauschalisierende öffentliche Diskussion um die Flüchtlingsfrage hat mich zu einer grundsätzlichen Überprüfung der vorgesehenen Konzeption veranlasst.

Der weltweite Erfolg des Märchens von Saint-Exupéry beruht vor allem auf seiner eindringlichen humanen Botschaft. Diese wieder setzt beim Leser die Bereitschaft voraus, sich darauf einzulassen und sich unmittelbar angesprochen zu fühlen. Eine Voraussetzung, die nach den Erfahrungen zweier Weltkriege lange gegeben war.

Dies nun ist mit der massiven Abwehrhaltung gegen Flüchtlunge in vielen europäischen Ländern, verbunden mit Entsolidarisierung und oft gezielter Zerstörung von Empathiefähigkeit grundsätzlich in Frage gestellt. Theater, das mit Identifikation arbeitet, ist aber ohne solche Fähigkeit und Bereitschaft nicht denkbar. Insbesondere bei einer Thematik, die bei weiten Teilen der Bevölkerung solcher Aggressivität ausgesetzt ist - egal mit welcher Begründung oder Rechtfertigung - macht es sich angreifbar. Zynischer Sprachgebrauch, so etwa mit dem Unwort "Gutmenschen" oder "Flüchtlingstourismus", machen deutlich, in welchem Maße humane Botschaften der "Naivität" bezichtigt und lächerlich gemacht werden.

Um dem entgegen zu halten, bedarf es einer Konzeption, welche solche Angriffe auf die Angeifer zurück lenkt. In der ursprünglichen, eng an den Text von Saint-Exupéry angelehnten Fassung ist dies nicht in ausreichendem Maß der Fall. Doch der Text enthält auch andere Elemente: So die Entlarvung der "seltsamen" bis inhumanen Welt der "Erwachsenen" durch scheinbar "naive" Fragen des kleinen Prinzen.

Diese kritische Qualität der "Entfremdung" im Brechtschen Sinne muss aber herausgearbeitet und für die Flüchtlingsthematik verfügbar gemacht werden. Dies erfordert eine recht umfassende Neubearbeitung, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich hoffe aber, dies noch bis Mai leisten zu können.

Ich bitte für die Verzögerung um Verständnis.

In der Zwischenzeit kann ich die Beschäftigung mit den Internet-Veröffentlichungen und der beeindruckenden Arbeit einer Schweizer Gruppe empfehlen, mit der ich in Kontakt stehe, dem Flüchtlingstheater Malaika.

Hier der Link: www.fluechtlingstheater-malaika.ch

 

Mit meinen besten Wünschen

Werner Engelmann

 

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